Ich freue mich sehr, dass ich dieses Jahr mit dem Förderpreis der St.Gallischen Kulturstiftung in der Sparte Film ausgezeichnet wurde – zusammen mit sieben weiteren Filmschaffenden aus dem Kanton.
Die St. Gallische Kulturstiftung schreibt dazu:
„Mit dem Preis würdigt die St.Gallische Kulturstiftung die Preisträgerinnen und Preisträger für ihre herausragenden Beiträge zur Filmkunst und unterstützt sie in ihrer weiteren künstlerischen Entwicklung. Der Förderpreis ist mit 10’000 Franken dotiert.“
In der Urkunde heisst es:
„Luca Schmid ist ein Dokumentarfilmer, dessen Schaffen weit über das Erzählen von Geschichten hinausgeht. Mit geschärftem Blick für soziale Realitäten und feinem Gespür für menschliche Schicksale gestaltet er Filme, die bewegen. Sein Werk fördert interkulturelles Verständnis, Offenheit und Toleranz. Schmid ist Erzähler und Dokumentalist zugleich. Seine Filme tragen eine unverkennbare Handschrift – geprägt von Formenvielfalt und emotionaler Dringlichkeit, die das Publikum inspiriert und in neue, oft unbekannte Welten eintauchen lässt. Dank seinem Instinkt für Zwischentöne und durch seine tiefe Empathie für die Protagonistinnen und Protagonisten lässt Schmid Filmkunst und gesellschaftliches Engagement Eins werden. Sein dokumentarisches Schaffen ist eine Einladung, der Welt mit offenen Augen zu begegnen – und vielleicht ein Stück weit zu verändern.“
Besonders gefreut habe ich mich über die warmherzigen Worte von Michael Sennhauser in seiner Laudatio:
Der Schmiedeberuf ist einer der ältesten und konkretesten der Menschheitsgeschichte, der Handwerker schlechthin. ‚Film Schmid‘ nennt Luca Schmid seine Firma. Als Dokumentarist, als Handwerker steht er auf solidem Boden, wie auch als Vermittler und Lehrer.
Michael Sennhauser, 25. Mai 2025
Aber Schmid kann abheben. Schon seine Maturarbeit erreichte die Stratosphäre, wörtlich. Schmid blieb in Bewegung, mit Gleitschirm und Wohnfilmmobil. Flügel und Räder, angetrieben von Neugier und Offenheit, Luca Schmid ist ein gut organisierter Kollaborateur. Er kann Ideen und Hoffnungen erkennen und teilen, einfangen und vermitteln. Und Schmid kann seine Erkenntnisse formen, nicht mit Feuer und Hammer, sondern mit Kamera, Computer und Begeisterung.
So kommt denn auch das Echo in der Wüste zu uns in die Alpen.
Der Preis gebührt für mich auch meiner Filmpartnerin Bianca Schellander – wir haben den Film gemeinsam entwickelt, getragen und umgesetzt. Und ganz besonders unseren Freund:innen im Iran, den Bewohner:innen der Karawanserei, die den Mut hatten, sich zu zeigen und viel zum Film beizutragen.
Mehr zum Film:
🔗 https://www.echointhedesert.com/
🔗 Swiss Films Eintrag
Ich danke der Kulturstiftung herzlich für diese Anerkennung – und allen Menschen, mit denen ich bisher zusammenarbeiten durfte.
